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Es geht wieder los!

Jürgen holt AK-Sieg, Team punktet, Unterstützung toll

 

31. Mai, Seeburg

 

mh| Nach einer für uns Triathleten gefühlten Ewigkeit startete am vergangenen Wochenende in Seeburg die Ligasaison 2014. Und auch wenn der milde Winter genügend Möglichkeiten zum Trainieren bot, so gilt immer noch die alte Fußballerweisheit: die Wahrheit liegt auf dem Platz. Mit dem Startschuss und dem ersten Sprung ins kühle Nass wurden alle Trainingskilometer und Resultate des Frühjahrs auf Null und die Weichen für eine erfolgreiche neue Saison gestellt. Unser Stadtwerke Team aus Merseburg war mit 7 Startern vertreten und sicherte sich mit einer kämpferischen Einstellung zahlreiche Punkte.

Entgegen dem Trend des “Wettkampfsterbens” in unserem Bundesland wurde in Seeburg eine neue Veranstaltung ins Programm genommen. Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad  konnte sich die Kulisse am Süßen See auch wirklich sehen lassen. Für die Ligastarter stand der Sprint über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren sowie abschließende 5 Kilometer Laufen auf dem Programm.

 

Für jeden Aktiven war der Saisonauftakt etwas Besonderes. Zur üblichen Aufregung gesellten sich Fragen über die optimale Abstimmung des Rennrads, zur Einrichtung des Wechselplatzes, die Benutzung des Neoprenanzugs zum Schwimmen und vieles andere mehr hinzu. Ach, sind wir Sportler über den Winter vergesslich geworden und wo war doch gleich noch die Schwimmbrille?

 

Irgendwann hatte jeder der knapp 150 Starter dann sich und überhaupt alles sortiert und machte sich auf den Weg zum See. Alle, bis auf einen: Thomas schlug den entgegen gesetzten Weg ein! In der Vorstart-Hektik hatte er seine Pulsuhr verloren. Sein Puls durfte in diesem Moment auch ohne elektronische Hilfe an einem Maximum angekommen sein. Jedoch konnte er sie so schnell auch nicht wieder finden und stand wenig später “zeitenlos” und mit jeder Menge Wut und Frust im hüfthohen Wasser des topfebenen Süßen Sees. Sein Ärger sollte sich erst mit dem Startpfiff für die nächsten anderthalb Stunden legen.


Nun gab es genug zu tun, um Kurs auf die großen gelben Markierungsbojen zu halten. Gar nicht so einfach im Gewühl von 300 Armen und Beinen. Zumal die Badekappen (fast) aller Teilnehmer ebenfalls gelb waren und im Wasser liegend gar nicht so einfach von den Bojen zu unterscheiden waren. Wer außen im Feld schwamm, hatte alles richtig gemacht, denn insbesondere auf den ersten Metern und an den Wendemarken tobte in der Mitte der Kampf um Positionen mit vollem Körpereinsatz. Ab der Hälfte der Strecke hatte sich das Feld dann sortiert und einer Perlenschnur gleich tropften nach 8 Minuten die ersten an Land. Darunter Jürgen als erster Stadtwerker. Ihm folgten eine knappe Minute später Ines, Michael und Thomas. Die 3 übrigen Starter Andreas, Anton und Steffen kamen im Mittelfeld an. Nach einer reichlichen Viertelstunde kehrte wieder Ruhe am See ein und der Wechselgarten leerte sich rasch.

Im Gegensatz zu den übrigen Wettkämpfen war dieses Mal das Windschattenfahren erlaubt. (Aus diesem Grund war auch die B 80 über 5 Kilometer halbseitig für den öffentlichen Verkehr gesperrt!) Darum galt es taktisch zu fahren und nicht sein ganzes Pulver mit einem am Ende doch erfolglosen Soloritt zu verschießen. So fanden sich auf dem profilierten Rundkurs immer wieder Gruppen, welche einzelne Fahrer im Expresstempo schluckten. Wer nicht folgen konnte, hatte Pech und wurde nach hinten durchgereicht. Während Jürgen im Vorderfeld seine Runden zog, konnte Thomas mit einer Gruppe auf Michael aufschließen und auf der letzten Runde sogar noch einen kleinen Vorsprung heraus fahren. Pech für Ines, dass ihr genau an einem Anstieg die Kette herunter sprang und sie zu einem Reparaturstopp zwang, während die übrigen Starter sich an ihr vorbei den Anstieg hochquälten. Und der stand ihr ja noch bevor!

 

Auch beim Laufen erwies sich Jürgen als stärkster Merseburger Starter. Mit Platz 21 in der Gesamtwertung belegte er dann auch den 1. Platz seiner Altersklasse. Zwei Minuten dahinter lieferten sich Thomas und Michael über 3 Laufrunden einen harten Kampf. Der Vorsprung von knapp 30 Sekunden blieb 2 Runden lang konstant und schmolz erst in der Schlussrunde dahin. Am Ende war Thomas an diesem Tag eine zu harte Nuss zu knacken undstürmte 5 Sekunden vor Michael ins Ziel. Thomas belegte Rang 31, Michael 32. Positiver Nebeneffekt dieses packenden Laufduells war, dass kaum ein Konkurrent folgen konnte und beide somit zahlreiche Plätze gut machen konnten. Andreas, Anton und Steffen kamen im Mittelfeld ein. Auch Ines fand trotz ihres Missgeschicks (Der Mann vom Service daheim kann sich was anhören!) und dem moralischen Knick beim Radfahren gut gelaunt den Weg ins Ziel.

 

In der Teamwertung sprang mit dem 6. Platz das (zum Ende) angepeilte Saisonziel heraus. Dabei war der Abstand von 30 Sekunden zu Platz 5 nur verschwindend gering. Dementsprechend traten alle hoch motiviert und gelaunt die Heimreise an. Und dieses Mal wirklich alle, denn Dank eines ehrlichen Finders hatte sich die Pulsuhr von Thomas auch wieder angefunden!

 

Beste Grüße und vielen Dank auch für die Bilder und die großartige (moralische) Unterstützung durch Kathrin, Steffi, Susan, Gerald, Birk, Stefan und die Kiddies! In knapp 3 Wochen geht es in Bergwitzsee weiter.



Zurückaktualisiert: 2015/05/03

 
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