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Wasserpflanzen können uns nicht bremsen

Bei Halbzeit auf Kurs Saisonziel

 

11. Juli, Stendal (Wischer)

 

mh| Ligawettkampf  Nr. 3 führte unser Stadtwerke Team Merseburg nach Stendal. Obwohl schon frühzeitig in den Tag gestartet, wurde es aufgrund der langen Anreise recht knapp und es blieb nur wenig Zeit bis zum Start. Dies hatte schließlich aber wenig Auswirkungen auf die Leistungen, denn am Ende konnten mit dem 5. Platz in der Teamwertung die bisherigen Saisonergebnisse bestätigt werden.

Die Fahrt zum Triathlonwettkampf startete bereits 6:30 Uhr. Ehe es richtig losgehen konnte, musste die Runde durch Merseburg und Halle gedreht und die übrigen Teammitglieder abgeholt werden. Schnell war der Bus mit 4 Sportlern und entsprechender Ausrüstung gefüllt. Denn nicht nur ein ordentliches Rad gehört zum Equipment! Selbst (manche von uns) Hobbysportlern haben mittlerweile noch einen 2. Laufradsatz dabei, um auf die Bedingungen vor Ort, insbesondere den Wind, mit hohen oder niedrigen Felgen reagieren zu können. Rad- und Laufschuhe, Luftpumpen sowie Taschen für Neoprenanzüge machten den weiteren Teil der Ladung aus. Und irgendwann war dann – wie so oft im Triathlonsommer – die Autobahn gen Norden erreicht und die eigentliche Fahrt begann...

 

Die 200 Kilometer bis Stendal sind kein Pappenstiel und irgendwann war klar, dass die Zeit bis zum Start 10:00 Uhr recht eng werden sollte. Denn neben den Meldeformalitäten vor Ort, wollten auch das Rad noch einmal kurz durchgecheckt, der Wechselgarten eingerichtet oder die Streckeneinweisung angehört werden. Das Umziehen oder der Gang zum stillen Örtchen waren „quasi nebenbei“ zu erledigen. Am Ende standen wir mit Andreas Busch, Tino Friedrich, Michael Hartung und Steffen Warias jedoch komplett und pünktlich unter den knapp 150 Aktiven am Start.

Die Wetterbedingungen waren nahezu ideal. Kaum Wind, Sonnenschein und angenehme 27 Grad Celsius Lufttemperatur. Das Wasser im Waldbad Wischer war aufgrund der Hitzewelle der vergangenen Woche zu warm für die Benutzung eines Neoprenanzugs. Also eben  1,5 Kilometer „ohne“! Diese Strecke war auf 2 Runden aufgeteilt und die großen gelben Wendebojen gut zu sehen. Was auf den ersten Blick nicht zu sehen war, das war eine mächtige Sandbank voller Wasserpflanzen. Diese lag auf direktem Weg zur 2. Wendeboje und musste zwangsläufig durchschwommen werden. Im Besten Falle war dies nach einigen Kraulzügen passiert und ggf. hatten sich bloß ein paar Pflanzenteile im Wettkampfanzug verfangen. Im schlimmsten Fall jedoch bekamen einige Schwimmer (um uns herum) eine Panikattacke und liefen im dort nur hüfthohen Wasser umher. Ob dies angesichts der Unterwasserpracht jedoch eine so gute Alternative war?! Nach einer knappen halben Stunde kam Michael als erster Merseburger an der Spitze einer ersten Verfolgergruppe an Land. Jeweils eine halbe Minute dahinter Steffen und Tino. Andreas hatte zu dieser Zeit als Brustschwimmer erwartungsgemäß noch knapp 5 Minuten vor sich.

 

Lief vor Wochenfrist bei Michael auf dem Rad gar nichts zusammen, so stellte er fest, dass an diesem Tag das Gegenteil der Fall war. Erst nach knapp einer Runde konnte Tino aufschließen. Gewohnt stark auf dem Rad, setzte er sich dann aber in den verbleibenden 2 Runden weiter ab. Nach 43,5 gefahrenen Kilometern ging er mit 4 Minuten Vorsprung auf die Laufstrecke. Steffen hingegen haderte an diesem Tag mit seinen Beinen, so dass zu seinem Rückstand vom Schwimmen noch mal knapp anderthalb Minuten hinzukamen. Und auch Andreas verlor weiter an Boden. 

Mit einem ordentlichen Lauf sicherte sich Tino wieder einmal als Teambester seine Position in den Top 20. Michael und insbesondere Steffen machten derweil 10 Plätze weiter hinten auf den abschließenden 10 Kilometern noch einmal etlichen Boden auf schwächere Läufer oder „Aussteiger“ gut. Am Ende trennte beide 1 Minute im Ziel. Außerdem kam es in der Abrechnung nicht nur auf Platzierungen, sondern auch Zeitabstände an. Mit den 3 Platzierungen im Bereich der ersten 30 wurde wieder ein klasse Mannschaftsergebnis erreicht. Wie gewohnt mit einem Lächeln im Gesicht kam schließlich Andreas im Ziel an. Einziger Wermutstropfen für ihn, dass er das Ziel der „2:30-h-Schallmauer“ nicht knacken konnte.

 

Nach der ersten Regeneration einschließlich Heißhunger auf eine Schale Pommes frites hieß es wieder Sachen im Bus verstauen und die Heimreise antreten. Denn diese sollte ja – keine Zwischenfälle vorausgesetzt – ebenso lange wie die Hinfahrt dauern. Nun gibt es im Ligageschehen eine Pause von 4 Wochen, ehe es mit dem nächsten Wettbewerb in Arendsee und einer weiteren langen Fahrt weitergeht. Denn Arendsee liegt bekanntermaßen nördlich von Stendal. 



Zurückaktualisiert: 2015/07/12

 
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