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Hase und Jäger im Vogtland

Familienduell beim Pöhler Triathlon

 

16. August, Pöhl

 

sk| Nachdem ich schon einmal vor vier Jahren an der Talsperre Pöhl gestartet war, konnte mich Gerald dieses Jahr wieder überreden im Vogtland an den Start zu gehen. Beim Sprintwettkampf über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad (mit für mich beachtlichen Bergen) und 6 Kilometer Laufen (mit noch mehr Bergen) gab es für uns bei über fünfhundert Startern nicht wirklich etwas zu gewinnen, so dass wir unseren eigenen kleinen Wettkampf ausriefen.

Vorab hatte ich den Veranstalter gebeten, mich in Startwelle 1 und Gerald in Startwelle 2 zu setzen. Denn in Pöhl wurde in drei Startwellen mit je acht Minuten Abstand gestartet. Gerald hatte bei unserem Familienduell zwei Ziele: zum einen wollte er die acht Minuten "Rückstand" aufholen, zum anderen wollte er in allen drei Teildisziplinen schneller als ich sein.

Aufgrund der Wetterprognose und des angesagten Dauerregens mit Gewitter entschloss sich der Veranstalter kurzfristig den Start von 14 Uhr auf 13:45 Uhr vorzulegen. Diese Rechnung ging auf, so dass es schlussendlich allen Sportlern möglich war, heil aus dem Wasser zu kommen und auch die Radstrecke noch halbwegs trocken hinter sich zu bringen.

 

Pünktlich 13:45 Uhr fiel mein Startschuss im 24 Grad warmen Wasser und die kleine Hasenjagd konnte beginnen. Gefühlt waren alle anderen 150 Starter meiner Startwelle gleichzeitig an der Wendeboje, so dass es da ganz schön eng zuging. Aber das entspannte sich auch schnell wieder. An der zweiten Boje riskierte ich einen Blick zurück zum Start. Erkenntnis: acht Minuten vergehen recht schnell, denn die zweite Welle war schon im Wasser. Kurz bevor ich am Wasserausstieg war, wurde auch die dritte Welle auf die Reise geschickt.  Das bedeutete für mich eine Schwimmhzeit von rund 16 Minuten.

   

Nun hieß es rauf aufs Rad, aber irgendwie wollten meine Pedale nicht so wie ich, so dass ich erstmal lang lag… Nicht so schlimm! Brust raus und beim zweiten Versuch ging es dann los. Da es auf der Radstrecke zwei Wendepunkte gab, konnte ich meinen Jäger beobachten und feststellen: ja er kommt näher, aber nicht so schnell wie gedacht! Die Berge machten mir ganz schön zu schaffen, aber nach gut 40 Minuten war das Radfahren geschafft. Das Absteigen klappte auch besser als das Aufsteigen und die zwei Laufrunden mit jeweils einem 250 m langen Anstieg warteten.

 

Nach der ersten Runde rief mir Lilly zu, dass ich nach dem Rad noch fast vier Minuten Vorsprung hatte. Das musste doch reichen! Und ja: nach 1:29:26 war ich im Ziel und Gerald folgte 2 Minuten später, was für ihn eine Endzeit von 1:23:24 bedeutete. Nun hieß es auf die Ergebnislisten warten und dann strahlte auch Gerald (ein bisschen). Sein zweites Ziel hatte er erreicht: neben Radfahren und Laufen war er auch zum ersten Mal beim Schwimmen schneller als ich. Auch wenn es nur 4 Sekündchen waren: schneller ist schneller!

 

Und die kleine Jagd hatte auch noch einen positiven Nebeneffekt. Ich wurde mit dem dritten Platz in meiner Altersklasse belohnt!


Fazit: ein schöner Wettkampf mit einem spannenden Familienduell!



Zurückaktualisiert: 2015/08/24

 
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