Schließlich ist das Radfahren Dianas Paradedisziplin. Und auch dieses Mal zeigte sie keine Gnade und machte Platz um Platz gut. Nach zwei Dritteln der Radstrecke hatte sie sich bis auf Platz 2 der Frauenwertung vorgekämpft, als das Missgeschick passierte: der vordere Bowdenzug verabschiedete sich mit einem Riss, so dass das große Kettenblatt nicht mehr geschaltet werden konnte. Ärgerlich, dass sich der Triathlongott gerade in diesem Moment meldete! Denn die letzten 30 km sollte es vor allem mit großer Geschwindigkeit abwärts gehen. Doch es half alles nichts und am Ende wurde es immerhin noch die drittbeste Radzeit bei den Frauen.
Der abschließende Lauf bestand aus 3 Runden, gespickt mit einem 500 m langen Anstieg hinauf zum Wendepunkt. Noch völlig kaputt vom Radfahren rettete sich Sebastian mit dem Gedanken ans „finishen“ ins Ziel. Jeder der schon einmal einen Halbmarathon gelaufen ist, wird seine 1:45 h gut einschätzen können. Insgesamt belegte er mit 5:15 h den 17. Platz seiner Altersklasse.
Gute 7 Minuten vor ihm war jedoch seine Frau im Ziel. Auch sie brauchte einige Zeit um ins Laufen zu finden. Am Ende überquerte sie nach 5:08 h völlig ausgepumpt und mit leerem Akku die Ziellinie. Lohn war jedoch der 5. Platz im Frauenfeld. Gleichzeitig die beste Position einer Deutschen an diesem Tag!
Unterm Strich steht für beide ein gelungener Saisoneinstand. Optimistisch können sie die nächsten Ziele angehen. Diese sind nicht klein, denn im März geht es „down under“ über die volle Distanz. Beim Ironman in Neuseeland könnte die Qualifikation für die Triathlon WM auf Hawaii gelingen. Außerdem munkelt man, das es da auch ganz gute Wellen gibt. Wo würden „Aushilfssurfer“ besser hinpassen?