Gemäßigter Angriff lautete die taktische Vorgabe. Nur nicht am Anfang überziehen. Im Vertrauen auf die eigene Stärke beim Radfahren waren 7 Minuten Rückstand auf Platz 5 bei 180 zu fahrenden Kilometern nicht uneinholbar. Anfangs konnte Diana auch sukzessive Boden auf die Führenden gut machen, aber irgendwie fehlte der letzte Biss. Anstrengend waren nicht nur die 900 Höhenmeter, sondern vor allem der Straßenbelag: zwar asphaltiert, aber teilweise wie Kopfsteinpflaster. Nach 120 Kilometern war die Luft endgültig raus. Mit dem Wissen im Kopf das es heute nicht mehr für einen Platz im Vorderfeld reichen würde, erreichte Diana nach fünfeinhalb Stunden auf dem Rad wieder den Wechselgarten. Doch die Laufschuhe blieben stehen. Diana stieg hier aus dem Rennen aus und verzichtete auf den abschließenden Marathon.
Leicht ist ihr diese Entscheidung sicher nicht gefallen, aber sie ist sinnvoll, um Kräfte für den weiteren Saisonverlauf zu sparen. Sie selbst weiß nur zu gut, wie wichtig die Tagesform trotz aller Vorbereitungen für einen erfolgreichen Ironman ist. Erfolg und Niederlage liegen eben auf dieser Distanz besonders dicht beieinander.Schon bald nachdem Diana die erste Enttäuschung verarbeitet hat, wird sie die nächsten sportlichen Ziele planen und angehen. Eines davon ist und bleibt der Ironman auf Hawaii!